Vom 15. bis zum 29. Oktober war das SKO unterwegs in China. Nach einem zehneinhalb Stunden Flug kamen die Musiker am frühen Morgen in Shanghai, der ersten Station auf der Tournee, an. Die Kontraste zwischen der Alten Stadt mit Tempel und Teehaus, Wäsche, die an langen Stangen vor den Fenster hängen und der Skyline am Bund, der fast daneben liegt, faszinieren. Der Ausblick vom höchsten Gebäude der Welt, das aussieht wie ein „Kronkorkenöffner“, ist wahrlich atemberaubend, besonders wenn man durch den gläsernen Fußboden nach unten schaut.
Das erste Konzert im gigantischen Shanghai Oriental Arts Center war ein voller Erfolg. Das Publikum kam in Scharen und war begeistert. Insbesondere die Kleine Nachtmusik von W.A. Mozart sowie die Streicherserenade von Tschaikowsky wurden begeistert bejubelt.
Die zweite Station der Reise war die Stadt Hefei, deren futuristische Konzerthalle schon aus dem Flugzeug zu bewundern war.
Nur einer war nicht im Flugzeug, der Kontrabass! Der musste vorerst in Shanghai bleiben, da das Flugzeug zu klein war. Er wurde mit der nächsten größeren Maschine nach geliefert und erreichte Hefei gerade noch rechtzeitig zum Konzert.
Weiter führte die Tour nach Wuhan, Zhengzhou und Shenzhen. Die Zuhörer waren von den Konzerten begeistert und nach jedem Konzert wurde traditionell überall ein mannshohes Blumengesteck mit roter Schleife auf die Bühne getragen. Die Unterscheidung dieser drei Städte fiel auf den ersten Blick durch einen dicken chinesischen Nebel schwer.
Danach reiste das Orchester weiter nach Peking, wo es ein Konzert in der Verbotenen Stadt spielte. Kaum zu glauben, dass erst hier die Internetverbindung in den Hotels ohne Probleme funktionierte.
Am darauffolgenden freien Tag fuhren einige der Musiker bei mildem, angenehmem Wetter an die chinesische Mauer. Mit 21.196,18 Kilometern Länge ist die Mauer ein wirklich beeindruckendes Monument der Geschichte!
Das letzte Konzert der Reise fand in Qingdao statt. Vor Ort gab es eine kleine Überraschung: Entgegen unserer Informationen sollte das Konzert nicht am ursprünglichen Konzerttag, sondern einen Tag später stattfinden.
Nach einigen spannenden und erlebnisreichen Tagen im Land der aufgehenden Sonne, nimmt das Orchester Kurs auf Japan. Dort werden die Musiker zwei weitere Wochen unterwegs sein. Als Dirigent stößt hier Günter Pichler zum Orchester.